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letztes Seitenupdate: 17.04.2019 

Das Niedrigenergie- oder Passivhaus und der Kamin- warum sie einander brauchen

Zwei Gründe sind es meist für den Bauherrn, sich für ein Niedrigenergiehaus zu entscheiden. Zum einen – der Name sagt es schon - der zu erwartende geringe Energieverbrauch, zum anderen die Landesförderungen, die zumeist von dieser Form des Bauens abhängig gemacht werden. Kommt nun der Kamin ins Spiel, ist auf einmal das komplette Konzept gefährdet, heißt es nur allzu oft.
Diese Behauptung hat bei Verwendung geeigneter Rauchfangsysteme und deren fachgerechten Einbau keine Berechtigung mehr!



Das Hauptmerkmal des Niedrigenergie- oder Passivhauses ist die dichte Gebäudehülle. In einigen Bundesländern wird die Dichtigkeit des Niedrigenergiehauses durch den „Blower-Door“-Test überprüft. Hierbei wird im fertigen Haus ein Überdruck erzeugt und der Luftaustausch gemessen. Bleibt er unter einem gewissen Maß, gilt das Gebäude als Niedrigenergiehaus und die Landesförderung kann ausbezahlt werden. In diesem Zusammenhang wird immer wieder, auch von „Experten“ darauf hingewiesen, dass der Kamin ruhig weggelassen werden kann - oder sogar soll.

Behauptung 1: „ Der Kamin stellt eine Kältebrücke dar.“ Falsch.Geeignete Rauchfangsysteme enthalten beispielsweise eine integrierte Wärmedämmung. Eine Kältebrücke (der korrekte technische Ausdruck ist eigentlich „Wärmebrücke“) kann daher nicht entstehen.

Behauptung 2: „Ein Haus mit einem Kamin kann den Blower-Door-Test nicht bestehen.“ Geeignete Rauchfangsysteme sind bei fachgerechtem Einbau absolut dicht. Ein Luftaustaus durch den Kamin findet daher nicht statt.

Behauptung 3: „Ein Niedrigenergiehaus braucht keinen Kamin“. Richtig. Ein Auto fährt auch ohne Polstersitze. Nur: Wohlfühlen wird man sich darin nicht. Gerade Bauherren, die eine hohe ökologische Verantwortung übernehmen und sich für ein Niedrigenergiehaus entscheiden, sehnen sich nach der gemütlichen Wärme eine Kachelofens, eines Kaminofens oder eines Küchenherdes. Und ohne Kamin bleibt dieser Wunsch für ewige Zeiten versagt. „Zuviel Technik lässt die Seele frieren“, heißt es nicht umsonst - und das gilt auch für die Sicherheit, die der Kamin im Haus bietet.

Nur ein eigener Rauchfang mit Ofen macht unabhängig von leitungsgebundener Energie: Einen Kachel- oder Kaminofen können Sie sogar heizen, wenn der Strom ausfällt.


Tatsache ist: Was oftmals als Widerspruch angesehen wird - ein Kamin im Niedrigenergiehaus oder Passivhaus - ist in Wirklichkeit eine perfekte Ergänzung: Auch im Niedrigenergiehaus oder im Passivhaus hat der Kamin seine absolute Berechtigung. Mit integriertem Luftschacht ermöglicht er sogar den Betrieb einer raumluftunabhängigen Festbrennstoff-Feuerstätte.

Kurz: Ein Rauchfang gehört in jedes Niedrigenergie- oder Passivhaus. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Rauchfangkehrer, Baumeister oder Architekten! Und bestehen Sie auf eine sichere, unabhängige und behagliche Lösung - auf ein Haus mit Kamin!